PROF. DR ADAM ZIELIŃSKI powieściopisarz i publicysta

22.06.1929 - 26.06.2010

Cykl reportaży AUSTRIAPOLU z okresu 2000 - 2010 poświęcony autorowi

Österreichische Gesellschaft für Literatur
Adam Zieliński liest aus seinem neuen Roman "Wien.Ein Fall"

Marianne Gruber, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Literatur hieß Adam Zieliński bei der Veranstaltung am 13. März 2003 in den Räumen dieser Gesellschaft nicht nur als Autor, sondern auch als Freund und scharfsinnigen und wachen Intellektuellen "mit multinationalem Blick" willkommen. Anlass für die literarische Mußestunde war das Erscheinen des neuen Romans von Adam Zieliński "Wien. Ein Fall" (Verlag Wieser, Klagenfurt/Celovec 2003). In seiner Würdigung des Autors erinnerte Helmuth Niederle, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Literatur, daran, dass ein Jahr zuvor in denselben altehrwürdigen Räumen der Gesellschaft der Erzählband "Jan war Jossele" präsentiert wurde, und charakterisierte Zielinski als politischen Autor sui generis. Mit seinem Wien-Roman habe er einen konsequenten Schritt in die bereits eingeschlagene Richtung genommen, der einigen Mut verlangt. Ein derartiger Roman könne nur von einem Zugereisten geschrieben werden, der Wien gleichermaßen kritisch sieht und liebt. Der Verleger Lojze Wieser sei zu Recht der Ansicht: "Es ist ein sarkastischer Roman. Spannend und subtil, traurig und humorvoll, erbarmungslos und liebevoll, realistisch, idealistisch und demaskierend." Das Publikum bekam einige Auszüge des Romans zu hören. Zunächst las Adam Zieliński eine eher melancholische Passage, dann brachte Volkstheater-Schauspielerin Gabriele Schuchter ein Kapitel mit Einblick in die Dekadenz Wiener Milieus zu Gehör. Schließlich sprach Rembert J. Schleicher mit Adam Zieliński über Kernthemen des Romans: Tod, Erotik, Heimat, Sprache, Nationalsozialismus, Musik und Wein. Dabei erwies sich Zieliński als Gesprächspartner mindestens so eloquent und lebendig wie als Romancier.
Foto: Austriapol

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