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"EUROPA ERLESEN - EUROPA ERLEBEN"
Paul Lendvai im Gespräch mit Benita Ferrero-Walnder und Ioan Holender,Uros Lajovic, Ingrid Szuster, Karl Schwarzenberg, Adam Zieliñski
 
Gestern Abend, 13. November 2002 kamen rund 400 Gäste zur Lesung mitteleuropäischer Prominenter ins Haus der Industrie am Schwarzenbergplatz. Die IV präsentierte ihr - in Kooperation mit dem Wieser Verlag (Klagenfurt) herausgegebenes - Buch "Europa erlesen" mit Autoren aus ganz Europa. "Das Zusammenwachsen des europäischen Kontinentes und die Überwindung der einstigen politischen Gräben geht mit großen Schritten voran. Umso wichtiger ist es, auch das Zusammenwachsen in den Köpfen der Menschen zu fördern", erklärte IV-Generalsekretär Lorenz Fritz. Die Veranstaltung wurde durch die hervorragende Unterstützung des Außenministeriums und der Botschaften der Beitrittskandidaten-Länder in Kooperation mit der BA-CA ermöglicht. Das Buffet wurde von den Botschaften Ungarns, Lettland, Bulgariens und Polen ausgerichtet. Prominente aus Beitrittskandidatenländern erlasen Europa. Zu Beginn interviewte Paul Lendvai die Außenministerin Benita Ferrero-Waldner. Danach waren Prominente mit Wurzeln in den Beitrittskandidatenländern der Reihe nach am "Erlesen": Staatsoperndirektor Ioan Holender, der Dirigent Uros Lajovic, die Ärztin Ingrid Schuster, der Schriftsteller Adam Zieliñski und der ehemalige tschechische Kanzler Karl Schwarzenberg. Teilweise trugen Sie aus dem Buch vor, manche, wie Ingrid Schuster, verlasen eigene Texte. Die musikalische Umrahmung erfolgt durch die Opernsängerin Krassimira Stojanova, Mitglied des Wiener Staatsopernensembles. Außenministerin Benita Ferrero-Waldner betonte in Ihrer Ansprache die Bedeutung der kulturellen Gemeinsamkeit für die künftige Zusammenarbeit in der EU: "Der kulturelle Beitrag unserer mitteleuropäischen Nachbarn macht Europa reicher und gehört zu meiner Vision Europa. Die Literatur macht deutlich, dass Österreich hier seine Wurzeln und Perspektiven für ein größeres Europa besitzt". Die Außenministerin hob die Bedeutung von Literatur zur Überwindung der "Grenzen in den Köpfen" hervor. Sie wünsche sich, dass Diplomaten und generell junge Menschen in Österreich eine "Sprache der Nachbarn" lernten. Man sei "auf einem guten Weg", dorthin zu kommen, wo man "vor langer Zeit schon einmal" gewesen sei.  

DI Thomas Goiser
Foto: Austriapol
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