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Als prominentes "Who's Who" der Wiener Migrantenszene
gestaltete sich gestern Abend das Fest zur 10-Jahres Feier des
Wiener Integrationsfonds. Die Räumlichkeiten in den Büros des
Fonds in der Wiener Mariahilferstraße waren bis zum Stiegenhaus
gut belegt. In einer launigen Ansprache erinnerte der politische
Ziehvater des Integrationsfonds Helmut Zilk, wie es Ende zu
Beginn der 90er-Jahre zu ersten Auseiandersetzungen in Wiener
Parks zwischen Zuwanderern und Einheimischen gekommen war.
Seine Antwort auf diese Konflikte war die Gründung des Fonds,
um eben konkrete und wirksame Integrationsarbeit zu leisten. Als
Beweis für Nutzen und Wirksamkeit des Fonds erhielt er dann
auch die Briefbombe von dem Ausländerfeind und Rassisten Franz
Fuchs als stete Erinnerung - Zilk hat durch eine Briefbombe die
linke Hand praktisch verloren und den Anschlag 1993 nur knapp
überlebt. Fonds-Präsidiums-Mitglied seit der ersten Stunde
Helmut Schüller verwies auf das enorme Wachstum des Fonds
und seiner Tätigkeiten in den vergangenen 10 Jahren - aktuell
zählt der Fonds 81 Mitarbeiter und ein Jahresbudget von rund 6,5
Mio Euro. Integrationsstadträdtin und Fondspräsidentin Renate
Brauner kündigte ein Wiener Antidiskriminierungsgesetz für den
Fall an, dass kein solches Bundesgesetz zustande komme.
Fondsgeschäftführer Hannes Seitner ehrte aus Anlaß der Feier
auch die langjährigen Mitarbeiter des Fonds. Gast der
Veranstaltung war auch der frühere Fonds-Geschäftsführer Max
Koch, der den Fonds immer auch politisches Sprachrohr der
Migranten- und Minderheitenrechte verstanden hatte und dabei
auch vor Parteikonflikten keinerlei Scheu zeigte. (hk)

(Text: "HEIMAT FREMDE HEIMAT"). Einen Bericht vom 10-Jahres Fest bringt "Heimat, fremde Heimat"
am Sonntag 7.04.2002, um 13.30 in ORF2.

 

Foto: Austriapol
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