Am 5. Mai 2001 fanden Feierlichkeiten der 56-Jahrfeier der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen-Gusen, an welchen Vertreter der Botschaft der Republik Polen in Österreich, der Gemeinde Langenstein, wo sich das Lager befindet, sowie Delegationen der ehemaligen Häftlinge aus vielen Länder, insbesondere aus Polen und Italien, teilnahmen. Die in Österreich wohnhafte Polen wurden durch Delegationen der polnischen Organisationen in Österreich, polnische Pfadfinder (Polnische Schule in Wien) sowie Privatpersonen vertreten. Vor der offiziellen Eröffnung fehlten nicht herzergreifende Augenblicke wie die Gedenkehrung der ermordeten Häftlinge, an der Schüler einer italienischen Schule aus Mailand mit einem der ältesten, noch lebenden KZ-Häftlings aus Gusen, Herrn Elia Mondelli, teilnahmen. Viele Privatpersonen, Verwandte der Ermordeten, unter anderen Familie Sobolewski, Glodkowski, Krysiakowie, Doleccy i Reszotarski kamen zur Ehrung der Gedenktafel des Bruders und Onkels Czeslaw Glodkowski. Der 28-jährige Landwirt, Soldat der Landesarmee Polens wurde am 3. Mai 1945 in Mauthausen-Gusen ermordet. Die Feierlichkeiten begannen mit der Eröffnung des KZ-Museums von Gusen. Der Bürgermeister der Gemeinde Langenstein, E. Husteiner, begrüßte die Gäste. Im Namen der Frau Botschafterin der Republik Polen in Österreich hielt der Konsul Zbigniew Zarêba eine Rede. Frau Martha Grammer, die Vorsitzende der Gesellschaft zum Gedenken an KZ-Opfer, sprach über das Lager. Ihr wurde vor Kurzem das Ehrenkreuz des Verdienstordens der Republik Polen verliehen. Gesprochen haben der Landeshauptmann Dr. Pühringer, Paul Brusson und Vertreter der Städte Empoli und Sesto. Nach der offiziellen Begrüßung fand die feierliche Kranzniederlegung im Krematorium statt. Zum Ende der Veranstaltung traten mehrere Volksgruppen auf. Weitere Feierlichkeiten mit staatlichen Delegationen werden am 6. Mai 2001 stattfinden.
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